Oct 1, 2024
Jaume Plensa: Mirall
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Blaire Dessent
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Zwei große Skulpturen von Jaume Plensa sind in der offenen Halle von installiert La Llotja, eine der emblematischsten historischen Stätten Mallorcas. Die Installation wurde am 21. September eröffnet und wird bis zum 15. Februar 2025 zu sehen sein. La Llotja liegt in der Nähe der Kathedrale von Palma und gegenüber dem Jachthafen von Palma. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert und war jahrhundertelang das wichtigste Handels- und Handelszentrum der Inseln. In den letzten Jahren war es Schauplatz einer größeren Initiative der Regierung der Balearen, des Stadtrats von Palma und des Consell de Mallorca, die darauf abzielt, die Insel international als Kulturziel zu positionieren, und insbesondere La Llotja als Referenzraum für Ausstellungen der bekanntesten Künstler der Weltbühne. In früheren Installationen waren Arbeiten von Julian Opie und Pedro Cabrieta Reis zu sehen.

„Mirall“ des in Barcelona geborenen Künstlers Jaume Plensa ist die neueste Installation dieser Initiative. Kuratiert von Walter Smerling, der auch Präsident von SAEung für Kunst und Kultur ist, wurde die Installation auf der Nit del Art der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. An der Eröffnung nahm auch Margalida Prohens, Präsidentin der Regierung der Balearen, teil. Plensa ist international bekannt für seine erhabenen Skulpturen des menschlichen Gesichts. Seine Arbeiten sind oft in monumentalem Maßstab gefertigt, aber so, dass sie so aussehen, als ob sie schweben oder bloße Erscheinungen wären. Das Licht und das Material, zu dem Stahl, Wachs, Harz, Glas und Wasser gehörten, verstärken die rätselhafte Wirkung seiner Arbeit noch weiter. Seine öffentlich zugänglichen Skulpturen entspringen „seinem Glauben an die Fähigkeit von Kunst im öffentlichen Raum, integrative, transformative Erlebnisse für ein vielfältiges und umfangreiches Publikum zu schaffen“.

Jaume Plensa mit „Mirall“
Pressekonferenz zur Eröffnung von „Mirall“
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Zum Titel der Ausstellung, „Mirall“ (das katalanische Wort für Spiegel), erklärte Plensa: „Seit Jahren bin ich besessen davon, wie wir andere betrachten. Eine andere Person ist immer ein rätselhaftes Gebiet, und wir erkennen nicht, dass wir uns selbst sehen, wenn wir eine andere Person ansehen.“ Die Installation besteht aus zwei 7 Meter hohen hängenden Skulpturen: „Invisible Laura“ und „Invisible Rui“. Die Skulpturen bestehen aus einem offenen Gitter aus Edelstahldrähten und sind sowohl transparent als auch monumental. Die beiden Figuren stehen sich in einer Geste des Schweigens gegenüber und es gibt Metalllinien, die von den Gesichtern zum Boden hinunterfließen, als ob sie sich transformieren würden.

Plensa denkt über die Dualitäten der Welt nach: „In der alten Tradition des klassischen Roms war Janus einer seiner Hauptgötter. Er war eine Gottheit mit zwei Gesichtern: eines blickte in die Vergangenheit und das andere in die Zukunft. Das Spiegelbild unseres Gesichts im Spiegel, im Gesicht anderer — Liebender, Freunde, Fremder und Bekannter. Männer und Frauen teilen ihr Gesicht in der großzügigsten unserer Handlungen. Die Dualität von Körper und Schatten, Tag und Nacht, Freude und Leid... Die Dualität all unserer Träume, die immer noch darauf warten, in der Spiegelung eines Spiegels geboren zu werden.“ Die komplizierten architektonischen Details von La Llotja mit ihren Rippenbögen und spiralförmigen Säulen scheinen Plensas Skulpturen organisch zu umarmen, als ob sie etwas zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermitteln würden. Wie Plensa feststellt: „Die zeitgenössische Kunst ist ein außergewöhnlicher Verbündeter der Geschichte. Die Beziehung zu einem Gebäude wie La Llotja muss ein Dialog sein, um koexistieren zu können.“

„Mirall“ ist bis 15. Februar 2025 zu sehen.

Ausstellungsansicht von „Mirall“
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