Der Superyacht Cup wurde 1996 ins Leben gerufen und vereint Boote, die für Langstreckenkreuzfahrten auf der ganzen Welt gebaut wurden. „Dennoch nehmen die Bootsbesitzer dieses Rennen sehr ernst. Sie lieben den Wettkampf „, so Branagh weiter. Neben der J-Klasse nahmen im Superyacht Cup im vergangenen Juni zum ersten Mal auch Maximus, ein 59-Meter-Ketch, teil, der in der Klasse A den ersten Platz belegte, und Calabash, zwei Segelboote, die vom mallorquinischen Marinearchitekten Javier Jaudenes entworfen wurden. In diesem Jahr fuhren zwölf Boote, darunter drei Jachten der J-Klasse, in der Bucht an den Start und boten ein einzigartiges Spektakel. Sie müssen diese herrlichen Segelboote mit ihren 80 Meter langen Masten, deren schwarze Karbonsegel sich vom Blau des Mittelmeers abheben, in der Bucht von Palma ankern sehen, umgeben von einer Menge anderer unterschiedlicher Boote, die gekommen sind, um sie aus der Nähe zu bewundern. „Um sie von der Konkurrenz abzuheben, versuchen wir, die Rennen technischer und anspruchsvoller zu gestalten. Sonst gewinnt das schnellste Boot, und das macht keinen Spaß „, betont Branagh.

Diese Formel-1-Boote des Meeres, die von den besten Seglern der Welt gefahren werden, bündeln das Beste aus Forschung und Design. Ihre Budgets sind außergewöhnlich. Rechnen Sie mit 200.000€ für ein schwarzes Carbonsegel mit einer Lebensdauer von drei Jahren. Schon zu seiner Zeit sagte der amerikanische Magnat JP Morgan, dem auch die Titanic gehörte, über diese außergewöhnlichen Yachten: „Wenn Sie nach dem Preis fragen müssen, können Sie ihn sich nicht leisten!“

„Die Besitzer von J-Class-Jachten, die in der Regel 60 oder 70 Jahre alt sind“, erklärt Branagh, „sind in Familien aufgewachsen, die sich für Segeln und historische Boote begeistern. Die jüngere Generation wohlhabender Menschen hat nicht unbedingt dieselbe Kultur. Ihre Leidenschaft drückt sich anders aus. Sie wollen grüne Boote bauen: emissionsfrei, ohne Dieselmotoren, batteriebetrieben und mit umweltfreundlichen Materialien. Anstatt es geheim zu halten, was normalerweise der Fall ist, teilen sich diese Besitzer die Technologien, die später in herkömmlichen Booten zu finden sein werden. Diese Denkweise war darauf ausgerichtet, die Auswirkungen von Booten und deren Wartung auf die Umwelt zu reduzieren.“

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